Wer profitiert vom Gesundheitssystem?

Eine Bestandsaufnahme mit Rückblick auf das gesundheitspolitische Jahr 2020 aus der Perspektive von Solimed Bremen.

Das gesundheitspolitische Jahr begann u. a. mit Personaldebatten im Krankenhaus. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Deutsche Pflegerat und Ver.di hatten im Januar ein Instrument zur Personalbemessung (PPR 2.0) vorgeschlagen, dass allerdings frühestens 2021 umgesetzt werden kann. Zur gleichen Zeit lief in Bremen der Antrag eines Volksbegehrens für mehr Personal im Krankenhaus.

In den vergangenen Monaten ist auf Bundesebene, in Bremen und auch in unserer Arbeit viel passiert. Zugegeben, ohne Covid-19 wäre das Jahr aus gesundheitspolitischer Sicht vermutlich nicht so turbulent verlaufen. Trotzdem möchten wir diesen Text nicht dem Pandemie-Management an sich widmen, sondern den Fokus auf unsere Arbeit zum Gesundheitssystem und Alternativen zu den bisherigen Versorgungs- und Finanzierungsstrukturen in Krankenhäusern legen. Die Covid-19-Pandemie hat unsere Überlegungen und auch unsere Arbeitsweise an vielen Punkten tangiert und die gesundheitspolitischen Debatten von Bund, Ländern und politischen Bündnissen wie uns in großem Maße beeinflusst. Wir haben uns für eine breite Perspektive auf das gesundheitspolitische Jahr 2020 entschieden, angelehnt an die Themen, die wir in unserer Gruppe diskutiert und bearbeitet haben.

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Corona-Pandemie deckt Missstände im Gesundheitswesen auf

In der Corona-Krise wird deutlich, dass Gesundheitsversorgung zur staatlichen Daseinsvorsorge gehört. Marktwirtschaftliche Prinzipien stoßen an ihre Grenzen, wenn es um die Vorhaltung von Kapazitäten und die Versorgung in Kriesensituationen geht. In unserem Leserbrief setzten wir uns damit ein Stück weit auseinander. Weiterlesen »